Aphrodisiaka
Aphrodisiaka (Singular: Aphrodisiakum) sind Mittel, die zur Erhöhung des sexuellen Verlangens oder zur Steigerung sexueller Lust verwendet werden. Die Bezeichnung leitet sich vom Namen Aphrodites, der griechischen Göttin der Liebe und der Schönheit, ab. Aphrodisische Wirkungen werden bestimmten Medikamenten und Drogen, aber auch verschiedenen Nahrungsmitteln und Gewürzen zugeschrieben.
Begleitservice
Der Begriff Begleitservice wird häufig weitgehend synonym mit dem Begriff Escortservice verwendet. Er bezeichnet eine entgeltlich angebotene Dienstleistung, die darin besteht, den Kunden bei bestimmten Anlässen oder auch im privaten Rahmen zu begleiten. Neben der eigentlichen Dienstleistung bezeichnet der Begriff.
Begleitservice auch ein Unternehmen beziehungsweise eine Agentur, die diese Dienstleistung anbietet. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich um männliche Kunden, die eine weibliche Begleiterin buchen. Es gibt jedoch auch eine zunehmende Zahl weiblicher Kundinnen, die männliche Begleiter buchen. Welche Leistungen der Begleitservice im Einzelnen umfasst, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
Erotische Aspekte können dabei auch eine wesentliche Rolle spielen, doch ist dies keinesfalls zwingend der Fall. Viele Begleiterinnen werden beispielsweise auch für Anlässe gebucht, wo das Erscheinen mit Partnerin erwünscht ist, der Kunde aber entweder zurzeit keine Partnerin hat oder diese nicht an der Veranstaltung teilnehmen kann oder will.
Callgirls
Der Begriff Callgirl kommt aus dem Englischen und steht für Damen, die per Telefon als Begleiterin oder für erotische Dienstleistungen gebucht werden können. Das männliche Äquivalent zum Callgirl ist der Callboy. Callgirls leisten ihren Kunden für eine bestimmte, vorab vereinbarte Zeit Gesellschaft und erhalten dafür eine Bezahlung. Dabei kann es sich sowohl um die Begleitung zu gesellschaftlichen Anlässen wie beispielsweise einem Restaurantbesuch,einem Theaterbesuch oder einem Opernbesuch, auf Reisen oder bestimmten offiziellen Veranstaltungen handeln, als auch um erotische Kontakte. Oftmals werden auch beide Aspekte miteinander kombiniert. Häufig werden Callgirls und Callboys über entsprechende Agenturen vermittelt.
Erogene Zonen
Als erogene Zonen bezeichnet man Bereiche des Körpers, in denen durch eine entsprechende Stimulation eine sexuelle Erregung ausgelöst oder verstärkt werden kann. Aufgrund der besonderen Empfindlichkeit dieser Zonen können ungeeignete Reizungen jedoch auch zu unangenehmen Empfindungen oder gar zu Schmerzen führen.
Bei der Ansprechbarkeit bestimmter erogener Zonen gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Individuen, aber auch bei ein und derselben Person kann sie erheblich variieren, eispielsweise in Abhängigkeit von emotionalen Stimmungen oder vom physischen Zustand. Gleichwohl gibt es bestimmte erogene Zonen, bei denen die individuellen Unterschiede tendenziell geringer sind, und andere, bei denen sie stärker ausgeprägt sind. Häufig wird zwischen spezifischen und nicht spezifischen erogenen Zonen unterschieden. Nicht spezifische erogene Zonen umfassen behaarte Hautbereiche mit normaler Nervenenden- und Haarfollikeldichte. Beispiele dafür sind die Seiten und der hintere Bereich des Halses, die Füße, insbesondere die Fußsohlen, aber auch die Achselhöhlen, die Arminnenseiten, die Lenden, der Bauch, der Rücken, das Gesäß und die Schenkel, vor allem deren Innenseite. Im Unterschied dazu umfassen die spezifischen erogenen Zonen solche Haut- und Schleimhautbereiche, in denen Nervenenden in hoher Dichte vorhanden sind beziehungsweise von denen aus empfängliche innere Organe im Beckenbereich direkt stimuliert werden können. Die hier auslösbaren Gefühle sind typischerweise deutlich stärker als bei einer Stimulation nicht spezifischer erogener Zonen. Beispiele für spezifische erogene Zonen sind der Augenbereich, die Ohrmuscheln, Mund und Nase, die Brust, insbesondere die Brustwarzen, die Klitoris und die Schamlippen, der Penis – vor allem an der Eichelspitze – oder der Bereich von Damm und Anus. Fast alle sexuellen Praktiken – vom Kuss über das Petting bis zum Geschlechtsverkehr oder zur Masturbation – beinhalten das Reizen einer oder mehrerer erogener Zonen.
Escortservice
Unter Escortservice wird sowohl ein Begleitservice im Sinne einer Dienstleistung als auch ein Unternehmen, das diesen Service anbietet, verstanden. Die Bezeichnung leitet sich von dem englischen Verb „to escort“ her, was „begleiten“ bedeutet. Das englische Substantiv „escort“ bedeutet so viel wie Begleiter oder Begleiterin, kann aber auch mit Begleitung, Geleit o. ä. übersetzt werden. Abgeleitet von der englischen Bezeichnung, werden im Deutschen auch die Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter eines Escortservices als Escorts beziehungsweise Escort-Damen oder Escort-Herren bezeichnet.
Französische Erotik
Als französische Erotik wird umgangssprachlich der orale Sexualverkehr bezeichnet. Dazu zählen die Fellatio, das Stimulieren des männlichen Gliedes mit dem Mund, sowie der Cunnilingus, worunter das Stimulieren der Vagina mit Mund oder Zunge verstanden wird. Französische Erotik kann als Vorspiel vor dem Geschlechtsverkehr, aber auch als eigenständiges Liebesspiel praktiziert werden. Deep-Throat (Englisch für „tiefe Kehle“) bezeichnet eine Variante der Fellatio, bei der der Penis besonders tief in den Mund- und Rachenraum aufgenommen wird. Die gleichzeitige, gegenseitige orale Stimulation von Mann und Frau wird auch „69“ genannt.
Girlfriend Erotik
Als Girlfriend Erotik werden erotische Kontakte bezeichnet, bei denen der zärtliche und spielerische Umgang beider Partner miteinander im Vordergrund steht oder zumindest eine bedeutende Rolle einnimmt. Für eventuelle Beobachter kann sich dabei der Eindruck eines echten Liebespaares ergeben, auch wenn es sich in Wirklichkeit nur um die Illusion eines solchen handelt. Diese Illusion kann jedoch explizit von einem oder beiden Beteiligten erwünscht und insofern ein wichtiger Teil eines erotischen Spiels sein.
Kamasutra
„Kamasutra“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „Verse des Verlangens“. Dabei handelt es sich um eine Schrift, die vermutlich in der Zeit zwischen 200 und 300 n. Chr. in Indien entstanden ist und weltweit als einer der bekanntesten und einflussreichsten erotischen Texte gilt. Es enthält unter anderem eine Vielzahl systematischer Beschreibungen und Darstellungen verschiedener Stellungen und Sexualpraktiken und ist heute weit über die Grenzen Indiens hinaus bekannt.
Safer-Sex
„Safer-Sex“ ist steht für die Benutzung von Kondomen und anderen Schutzmöglichkeiten gegen sexuell übertragbare Krankheiten. Insbesondere soll dadurch die Verbreitung von HIV-Viren eingeschränkt werden; darüber hinaus können Kondome jedoch auch das Risiko einer Übertragung anderer Krankheiten reduzieren.
Tantra-Massage
Tantra-Massagen basieren auf der Rezeption altindischer Lehren, stehen aber nicht in direktem Zusammenhang mit traditionellem Tantra. Sie wurden in westlichen Ländern ursprünglich im Rahmen von Tantraseminaren geübt, um dadurch spirituelle Erfahrungen und teilweise auch Heilung zu erlangen. Sie umfassen häufig auch eine Massage des Intimbereichs, was als „Yoni-Massage“ (Massage im Bereich der weiblichen Geschlechtsorgane) beziehungsweise als „Lingam-Massage“ (Massage im Bereich der männlichen Geschlechtsorgane) bezeichnet wird; zudem werden oft der Analbereich oder die Prostata mit einbezogen. Das Auslösen eines sexuellen Höhepunktes ist häufig, aber keineswegs immer Bestandteil einer Tantra-Massage. Heute werden Tantra-Massagen häufig auch als eigenständige Dienstleistung gegen Entgelt angeboten.